Directions EMEA 2022

Die Directions EMEA gilt als größte Partnerkonferenz im Bereich Microsoft Dynamics 365 Business Solutions – für uns insbesondere im Fokus die Cloud ERP-Lösung, Business Central. Die COUNT IT war bei diesem Networking-Event mit drei Kollegen vertreten.

Vor mittlerweile 15 Jahren gründete sich die „Directions 4 Partners“, ein Gremium von etablierten Microsoft-Partnern, um die Vernetzung und den Wissenstransfer untereinander zu ermöglichen. Aus dieser Initiative heraus entstand die erste Konferenz unter dem Titel „Directions EMEA“, ein damals kleines Get-together von wenigen hundert Personen. Dabei agiert Microsoft als Produkthersteller zwar als Platinum Sponsor, hauptsächlich finanziert wird die Konferenz allerdings von großen Partnern. Zu dem diesjährigen Jubiläum ist die dreitägige Konferenz auf über 3.000 Besucher angewachsen. Die COUNT IT Group nimmt seit 2016 an der jährlich stattfindenden Konferenz teil. Auch dieses Jahr waren wir mit drei Kollegen in Hamburg vertreten: Dominik Hofer (Teamlead Business Solutions ERP), Hofer Maximilian (ERP Junior Consultant) und Gerner Markus (Marketing & Vertrieb). COUNT IT übernahm dabei Kosten für Anreise, Nächtigung und Teilnahme an der Konferenz. 


Vielfältiges Bildungsangebot: Von Townhalls bis zu Roundtables

Jeder Konferenztag wurde mit einer zweistündigen Keynote, deren Inhalte vorwiegend von Microsoft Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufbereitet und präsentiert werden, eröffnet. Anschließend steht den Konferenzteilnehmer*innen ein buntes Potpourri an verschiedenen Fortbildungsmöglichkeiten zur Auswahl: klassische Vorträge, runde Tische für gezielte Diskurse und vieles mehr. Bei zweistündigen Workshops nahmen Konferenzbesucher mitsamt eigenem Notebook teil und können „hands-on“ das erlernte Wissen direkt festigen. Die Sessions sind klassische Vorträge, die meist von Partnern oder Microsoft gehalten wurden. Jene Beiträge des Produktherstellers waren mit dem Titel-Präfix: „Microsoft presents“ gekennzeichnet. Das zentrale Thema der Konferenz war „Automatisierung“, das unter dem Slogan „Do less with more“ in Erscheinung trat. Dominik Hofer, Teamlead für den Bereich „Business Solutions ERP“, konnte sich vor allem einiges zum Thema Kundenakquise mitnehmen: „Microsoft investiert momentan viel Geld, um ihre Partner bei deren Kundengewinnung zu unterstützen. Es liegt an uns selbst, Wege zu finden, wie wir an Geschwindigkeit gewinnen bzw. konkret die „time to market“ optimieren können. Sowohl die Frequenz als auch die Schnelligkeit, in der man einen qualifizierten Lead zu einem Kunden konvertiert, bergen Potentiale und werden im nächsten Jahr intern im Fokus stehen. Standardisierte Produkte, geschnürt in Paketen („bundles“), und ein standardisiertes Vorgehen hinsichtlich unserer dafür notwendigen Services müssen in Zusammenarbeit mit dem Vertrieb entwickelt und definiert werden. Zu diesen notwendigen Entwicklungsschritten wurden für die Partnerunternehmen viele Sessions angeboten, die einerseits ein Fingerzeig waren aber auch wertvolle Inputs bereithielten.“

Im Zuge des „Roundtable“-Formats wurde ein konkretes Thema, wie etwa spezifische Lizenzierungsfragen, in einer Runde mit anderen Partnern auf Augenhöhe diskutiert. Dieser Austausch mit gleichgesinnten Marktteilnehmern (teils „Leidgenossen“) war äußerst wertvoll, weil dabei die entscheidenden Einblicke in den Alltag gewährt wurden: „Am Zahn der Zeit bleiben. Das stelle ich über alles. Wenn man in seiner täglichen Routine gefangen ist, läuft man bildlich gesprochen mit Scheuklappen umher. Jeder Einzelne ist auf seine Tätigkeiten konzentriert, die es abzuarbeiten gilt. Da ist es von Vorteil, wenn man für wenige Tage von den operativen Verpflichtungen entfliehen kann, um die eigene Perspektive zu weiten. So erhält man einen anderen Blick auf die großen Themen. Das viel zitierte „Big Picture“ rückt wieder in den Fokus. Über customer acquisition macht man sich tagtäglich seine beiläufigen Gedanken. In einem Raum mit anderen Partnern entsteht ein Biotop an Inspiration und plötzlich hat man den Kopf frei, um sich diesen erfolgskritischen Themen zu widmen. Deswegen finde ich den Besuch solcher Partner-orientierten Konferenzen absolut förderlich. Man erkennt auch die Trends, Strömungen und gewisse Potenziale am Markt. Die Richtung, in die sich der gesamte ERP-Markt - insbesondere jener Sektor rund um Microsoft Dynamics 365 – entwickelt, wird spürbar.“


Mit Kooperationen gemeinsam mehr erreichen

Dominik Hofer verweist auf zahlreiche Partnerschaften, die sich durch die Konferenz ergeben haben: „Netzwerken ist besonders wichtig. Unserer größeren Projekte, die wir vor kurzem umgesetzt haben, sind Früchte aus Kooperationen, die auf der ‚Directions EMEA‘ ihren Ursprung hatten. Ein informelles Gespräch oder ein flüchtiger Besuch eines Messestands können Samenkörner für spätere Erfolge sein. Dort haben wir uns kennengelernt. Jetzt wickeln wir gemeinsam seit Jahren erfolgreich prestigeträchtige Großprojekte ab, pflegen wöchentliche Abstimmungen und profitieren von den diversen Sichtweisen. Diese oft lebensnotwendigen Perspektivenwechsel wären ohne externe Einflüsse nicht denkbar.“

COUNT IT ist zwar bei den Großprojekten BVS (Brandverhütungsstelle für OÖ) und VA Intertrading (ein weltweit agierendes Außenhandelshaus) federführend, arbeitet aber mit Partnern beispielsweise aus Deutschland zusammen, um die Kundenanforderungen bestmöglich erfüllen zu können. „Speziell bei VA Intertrading übernimmt den Großteil der warenwirtschaftlichen Aufgabenstellungen ein Hamburger Unternehmen. Wir spezialisieren uns auf die finanziellen Themen. Insgesamt stellt das dann ein riesiges Projektvolumen dar, das du allein nur mit sehr hohem Aufwand bewerkstelligen könntest. In diesen Größenordnungen wäre es wohl für uns als COUNT IT (noch!) nicht stemmbar. Du kannst nicht ein Profi in allem sein. Deshalb musst du dir Spezialisten mit ans Bord holen, die wiederum ihr Handwerk verstehen. Daraus entsteht dann über Jahre ein qualitativ hochwertiges Netzwerk an Vertrauenspartnern, auf die wir uns bzw. sie sich wiederum auf uns verlassen können“, so Hofer.

ISV-Theater: Partner stellen sich vor

Zwischen den Sessions hatten Partner der Konferenz die Möglichkeit, ihre Produkte zu bewerben. Das konnte beispielsweise eine Webshop-Integration, eine Kassensoftware oder andere branchenspezifische Lösungen sein. Dominik Hofer setzt sich als Ziel in Zukunft mit der COUNT IT selbst in aktiver Rolle vertreten zu sein. „2025 werden wir sowohl einen Speaker mit wertstiftendem Content stellen, als auch – und das ist mein primäres Ziel – mit einem Stand vertreten sein, um unsere Produkte zu präsentieren.“ Dominik Hofer denkt dabei vor allem an Lösungen, die bisher für den internen Gebrauch entwickelt wurden und jetzt zu einer Marktreife führen will: „Unsere täglich im Einsatz befindlichen, intern genutzten Werkzeuge zur Zeit- und Leistungserfassung, als auch unser Reisekostenerfassung plus Abrechnung sind ein Anfang


Am Zahn der Zeit bleiben

Für Dominik Hofer ist die Fortbildung innerhalb des ERP-Teams und darüber hinaus ein zentrales Erfolgskriterium: „Wirklich wichtig wäre mir, dass auch von anderen Bereichen Personen mit dabei sind, gerne auch Marketing, Vertrieb und Geschäftsführung. Die Entscheider müssen an diesen Events vertreten sein, um ein Gefühl für die Stoßrichtung des Marktes zu bekommen. Für uns ist es einfach wichtig, dass wir „state of the art“ bleiben. Das kostet eine nicht unbeträchtliche Summe Geld, aber der Mehrwert in Form von Know-how, Inspiration und Motivation übersteigt den monetären Wert. Darum werden wir alles daransetzen, weiterhin in der Lage zu sein, schlagkräftig bei diesen Veranstaltungen vertreten zu sein. Wir waren 2022 sowohl bei den BC TECH DAYS in Antwerpen als auch bei der Directions in Hamburg mit drei unterschiedlichen Kollegen vor Ort. Das ist für ein Unternehmen unserer Kategorie schon ein Statement – aber sicher nicht der Zenit. Dominik Hofer ergänzt sein Anliegen mit einem Bonmot: „Was ist, wenn wir Unsummen in die Ausbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren, und die danach das Unternehmen verlassen? Darauf kann ich nur entgegnen: Was ist, wenn wir sie nicht ausbilden, und sie im Unternehmen bleiben?“

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